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Glückliches Ehepaar im Ruhestand

Für das zukünftige Ich vorsorgen -
finanzielles Wohlbefinden im Ruhestand

Ein gutes Leben im Alter ist für viele Menschen ein großer Wunsch. Aufgrund zahlreicher Entwicklungen, wie der längeren Lebenserwartung, ein höherer Pflegebedarf oder der Inflation, ist damit zu rechnen, dass ein gutes Leben im Alter in Zukunft mit hohen Kosten verbunden sein. Wer dafür frühzeitig vorausplant, ist klar im Vorteil.    

 

Um Motivation zu schüren, hilft es, sich eine genaue Vorstellung des eigenen Lebens im Alter zu machen. Und so funktioniert’s:

Welche Gedanken sollte ich mir machen, wenn ich im Alter finanziell unabhängig und abgesichert sein möchte?

Im ersten Schritt geht es darum, eine Bestandsaufnahme zu machen: Welche Vermögenswerte und welche Verpflichtungen habe ich? Habe ich genug Puffer für Regentage? Wie viel kann ich mir monatlich für mein Zukünftiges Ich zur Seite legen? 

Danach lohnt sich ein Blick in die andere Richtung: Wie möchte ich im Alter leben? Wie viel werde ich in Zukunft zur Deckung meiner Lebenshaltungskosten brauchen? Und was fehlt mir nach Berücksichtigung der gesetzlichen Pension dazu noch?

Woher weiß ich, wieviel ich brauchen werde? 

Grundsätzlich ist die Höhe der  staatlichen Pension abhängig von der Anzahl der erworbenen Versicherungsmonate, dem Einkommen während der Erwerbstätigkeit und dem Alter bei Pensionsantritt. Je nach Verlauf kann nun im Alter eine Pensionslücke entstehen.

Die Pensionslücke bezeichnet den Betrag, den man zusätzlich zur staatlichen Alterspension braucht, um das gegenwärtige Einkommen auch im Alter zur Verfügung zu haben und seinen derzeitigen Lebensstandard zu halten. Kurz zusammengefasst: Die Pensionslücke ist die Differenz zwischen Ihrem aktiven Einkommen und der späteren Pension. Um herauszufinden, wie groß die Pensionslücke sein wird, helfen folgende Schritte:

Aussicht genießen

1. Mit dem Pensionskonto vertraut machen

Das Pensionskonto erfasst alle erworbenen Versicherungszeiten und berechnet damit die Grundlage für die staatliche Pension. Das gilt für alle Menschen, die ab dem 01.01.1955 geboren sind und in Österreich pflichtversichert sind oder waren. Das eigene Pensionskonto kann jederzeit eingesehen werden, um den aktuellen Stand abzufragen.

(alle Links sowie eine Anleitung dazu finden Sie in der Broschüre „In Pension“)

2. Die Höhe der staatlichen Pension berechnen

Im Internet finden sich viele Pensionsrechner, mit denen man die voraussichtliche Höhe der staatlichen Alterspension berechnen kann. Dazu braucht es zumindest folgende Daten:

  • Das derzeitige monatliche Brutto- oder Netto-Einkommen

  • Das Geburtsdatum

  • Die Berufsgruppe (Arbeiter:in/Angestellte:r)

Noch genauer lässt sich die Höhe der staatlichen Pension berechnen, wenn man die Daten aus dem eigenen Pensionskonto heranzieht. Dort sieht man, wie viele Beitragsmonate man bereits erarbeitet hat und wie hoch die derzeitige Gesamtgutschrift ist.

Beachten Sie, dass solche Berechnungen eine Orientierungshilfe darstellen. Da sich das Leben immer wieder verändert, sollten Sie sich nicht zu 100 % auf die angegebenen Werte verlassen.

3. Die Pensionslücke verstehen 

Mit Hilfe des AK Pensionsrechners kann nun die tatsächlich zu erwartende Pension im Alter berechnet werde und die daraus resultierende Pensionslücke.

Hier ein kurzes Beispiel: Anita sieht, dass sie am 01. Juni 2060 in Pension gehen kann, sofern das Pensionsantrittsalter bei 65 Jahren bleibt. Sie sieht auch, dass ihre Alterspension (nach heutigen Einkommensverhältnissen) 1305€ netto betragen wird. Ihr letztes Einkommen wird allerdings 1615€ netto betragen. Daraus ergibt sich eine Lücke von rund 300€. Dieses Geld wird ihr im Alter monatlich fehlen, um ihren bisherigen Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Im Alter wird das Leben zudem eher teurer: Man benötigt vielleicht Medikamente, medizinische Behandlungen, pflegerische Leistungen oder einen altersentsprechenden Umbau des Wohnbereichs.

Im Alter weniger Geld zur Verfügung zu haben als zuvor kann das Leben wesentlich schwieriger machen. Besonders für Frauen ist das Thema Altersvorsorge ein sehr relevantes. Ein Grund dafür ist der Gender Pension Gap.

Was ist der Gender Pension Gap?

In Österreich erhalten Frauen aktuell fast 42% weniger Pension als Männer. Die durchschnittliche Alterspension von Frauen beträgt rund 1.200 €. Doch wer lebt schon gut von 1.200 €? Diese Zahlen machen sehr deutlich: Es ist speziell für Frauen dringend nötig gegenzusteuern und sich möglichst früh Gedanken darüber zu machen, wie sie im Alter finanziell abgesichert und unabhängig bleiben.

Was kann ich tun?

Laufen gehen

Neben der staatlichen Pension als erste Säule, ist ein weiterer Teil des österreichischen Pensionssystems die betriebliche Altersvorsorge. Die gängigsten Formen der betrieblichen Altersvorsorge sind: Abfertigung Neu, Zukunftssicherung und Pensionskasse. Genauere Erklärungen finden Sie in der Broschüre „Altersvorsorge“ sowie auf Ihrem AK Portal

Wichtig ist: Nicht alle Betriebe sind dazu verpflichtet, für ihre Arbeitnehmer:innen in eine betriebliche Vorsorgekasse einzuzahlen. Daher ist es wichtig als ersten Schritt zunächst herauszufinden, ob das im betreffenden Unternehmen gemacht wird.

Die dritte und letzte Säule des österreichischen Pensionssystem ist die private Altersvorsorge. Auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für das zukünftige Ich vorzusorgen. Früh starten lohnt sich jedoch! Ein erster wichtiger Schritt könnte sein, sich die eigene Pensionslücke auszurechnen und einen konkreten Sparbetrag zu definieren, den es braucht, um diese Lücke zu schließen. Auch wenn klassische Sparprodukte wie das Sparbuch oder Bausparverträge recht beliebt waren, sind diese in Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen mit Niedrigzinsumfeld und steigender Inflation nicht unbedingt dienlich, wenn es um langfristigen Vermögensaufbau geht. Ein Blick auf den Kapitalmarkt zu werfen und hier seine Optionen zu kennen, kann von Vorteil sein. Mehr dazu finden Sie in hier. (Altersvorsorge Broschüre verlinken)

Ganz egal, wie man es am Ende angeht und mit welcher Strategie man selbst sich am wohlsten fühlt – wichtig ist und bleibt die Erkenntnis, dass sich frühzeitige Vorsorge lohnt.

Schauen Sie sich hier ein Interview mit einer Expertin an:

Tipps für ein sorgenfreieres Geldleben

Je früher ich anfange vorzusorgen, desto weniger muss ich später monatlich einzahlen, um im Alter genug zu haben.
Aber: Es ist auch nie zu spät, um zu beginnen!

Daumenregel:
Früh starten lohnt sich! 

Aktiv werden:
Mein nächster Schritt

Sie sind dran! Rechnen Sie sich jetzt Ihre Pensionslücke aus. Und so geht:

  1. Mit dem eigenen Pensionskonto vertraut machen

  2. Die Höhe der staatlichen Pension ausrechnen

  3. Pensionslücke ermitteln und verstehen

  4. Vorsorge starten

 

Folgende Anleitung unterstützt Sie dabei, viel Erfolg!

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